Ignaz Holzbauer Günther von Schwarzburg
Erscheinungsdatum 1995
Komponist: Ignaz Holzbauer (1711-1783)
Libretto: Anton Klein
CD 1: 64'49
CD 2: 54'23
CD 3: 59'46
Christoph Prégardien (Karl)
Clarry Bartha
Claron McFadden
Michael Schopper
Robert Wörle
La Stagione Frankfurt
Michael Schneider
Aufnahme: Sendesaal HR Frankfurt, Februar 1994
Katalognummer: 999 265-2, 3 CDs
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1994 fand im Rahmen des 1200-jährigen Jubiläums der Stadt Frankfurt in der Alten Oper ein denkwürdiges Konzert statt: Die Aufführung der ersten deutschen Nationaloper "Günther von Schwarzburg" von lgnaz Holzbauer. Die Überraschung war perfekt: Eine Oper, die 20Jahre vor der "Zauberflöte" entstanden ist und im Tonfall und in der Größe der musikalischen Einfälle doch ständig Assoziationen an dieses Meisterwerk hervorruft. Sollte etwa Mozart ...? Er hat sich zumindest daran erinnern können, denn als er 1777 in Mannheim den "Günther" hörte, schrieb er begeistert seinem Vater: ,,... das ist nicht zu glauben was in der Musick für Feuer ist." Auch sonst schätzte Mozart den wesentlich älteren Kollegen ( 1711 - 1783 ) außerordentlich hoch ein.
Als Komponist hauptsächlich italienischer Opern zählte der in Wien geborene Holzbauer ebenso zu den großen deutschsprachigen Musikdramatikern, wie er als Schöpfer von Messen und Oratorien bewundert, und als genialer lnstrumentalkomponist von herausragender Bedeutung für die Entwicklung der Symphonie vor Haydn und Mozart wurde. Mit seinem "Günther von Schwarzburg" schuf er einen neuen Typus Oper, der sich stark von den üblichen opere serie seiner Zeit abhob. Wenn auch der Text von Anton Klein von Vaterland und deutschem Heldenmut nur so wimmelt, so gehört doch die Musik zum Wertvollsten, was die Opernliteratur vor Mozart zu bieten hat.
Zusammen mit dem Hessischen Rundfunk wurde das aufwendige Projekt produziert, und stolz präsentiere ich lhnen die Mitwirkenden: Robert Wörle, Christoph Pregardien, Michael Schopper, Claron McFadden, Clarry Bartha. Es spielt - auf historischen Instrumenten natürlich - La Stagione unter der Leitung von Michael Schneider.