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BIOGRAPHIE

Christoph Prégardien, Tenor

"Christoph Prégardien vollbringt wahre Wunderdinge, und wer einmal seine verzehrende, absolut intonationsreine Deutung von Schuberts "Nacht und Träume" gehört hat, wird nicht mehr widerstehen können."

Fono Forum



Seine klare und präzise Stimmführung sowie seine intelligente Diktion, gepaart mit der Fähigkeit, sich in den psychologischen Kern einer Rolle zu begeben, machen Christoph Prégardien zu einem der bedeutendsten lyrischen Tenöre unserer Zeit. Ganz besonders geschätzt wird sein Schaffen als Liedsänger. In der Saison 2024/25 tritt er zunächst mit Hartmut Höll bei der Schubertiade Schwarzenberg/Hohenems auf, bevor er wieder beim Internationalen Chopin and his Europe Festival in Warschau mit dem Programm „Father and Son“ mit seinem Sohn Julian Prégardien auf der Bühne steht. Ein besonderer Höhepunkt steht mit der Uraufführung von Die Schöne Müllerin/These Fevered Days mit dem Ensemble Kontraste in Nürnberg an: Johannes Maria Staud hat Schuberts Lieder neu instrumentiert und um sieben neue Lieder nach Texten von Emily Dickinson erweitert. Weitere Konzerte führen ihn unter anderem zum Oxford International Song Festival, zu SPOT Groningen, zum Concertgebouw Amsterdam, zum Konzerthaus Blaibach, nach Alicante, zum Festival LiedBasel und, im Rahmen einer Asien-Tournee mit Michael Gees, nach Taiwan und Singapur. Daneben wird er unter Dennis Russell Davies beim Brno Philharmonic Orchestra mit Händels Messias, in Essen in Mendelssohns Paulus sowie erneut beim MDR-Sinfonieorchester in Leipzig zu Gast sein.

Häufig ist Christoph Prégardien als Solist bei großen internationalen Orchestern zu erleben. So konzertierte er mit den Berliner und Wiener Philharmonikern, dem Concertgebouworkest Amsterdam, dem Philharmonia Orchestra London, dem Orchestre Philharmonique de Radio France sowie dem Boston und San Francisco Symphony Orchestra und arbeitete mit Dirigenten wie Barenboim, Metzmacher und Thielemann zusammen. Sein Orchesterrepertoire umfasst neben den großen Oratorien und Passionen aus Barock, Klassik und Romantik auch Werke des 17. und 20. Jahrhunderts. Zu seinen Opernpartien gehören Tamino, Almaviva (Il barbiere di Siviglia), Fenton (Falstaff), Don Ottavio, Titus, Ulisse und Idomeneo.

Seine langjährige Erfahrung als Sänger der großen Evangelisten-Partien und die intensive Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Nagano, Chailly, Herreweghe, Harnoncourt, Luisi und Gardiner sind für Christoph Prégardien ideale Voraussetzung, sich diesem Repertoire auch als Dirigent zu nähern. Seit dem internationalen Erfolg seines Dirigierdebüts im Jahr 2012 mit dem Ensemble Le Concert Lorrain und dem Nederlands Kamerkoor leitet er regelmäßig renommierte Klangkörper wie das Balthasar-Neumann-Ensemble, den Dresdner Kammerchor, das Collegium Vocale Gent sowie den RIAS Kammerchor. Im Frühjahr 2024 stand er für Bachs Matthäuspassion bei Vespres d’Arnadí und dem Cor de Cambra del Palau in Barcelona am Pult.

Einen Großteil seines Repertoires hat der Sänger auf über 150 Tonträgern dokumentiert, ausgezeichnet unter anderem mit dem Orphée d’Or der Académie du Disque Lyrique, dem Edison Award, dem Cannes Classical Award und dem Diapason d’Or. Beim Label Challenge veröffentlichte er nach Schuberts Schwanengesang (mit Andreas Staier) und Die schöne Müllerin (mit Michael Gees) – ausgezeichnet unter anderem als Editor’s Choice des Magazins Gramophone und mit dem MIDEM Record of the Year Award – Hugo Wolfs Italienisches Liederbuch (mit Julia Kleiter), „Between Life and Death“, „Wanderer“, die Grammy-nominierte Neueinspielung der Winterreise (alle mit Michael Gees) sowie „Father and Son“ mit seinem Sohn Julian Prégardien. Die Schubert-CD „Poetisches Tagebuch“ (mit Julius Drake) wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2016 ausgezeichnet. Zu den neuesten CDs gehört eine in Zusammenarbeit mit dem Warschauer Chopin-Institut entstandene, mit Christoph Schnackertz eingespielte CD mit Liedern von Paderewski, Moniuszko und Duparc sowie eine Neuaufnahme von Schuberts Schwanengesang und Schumanns Liederkreis op. 39 mit Julius Drake. 2023 veröffentlichte das Label Etcetera mit Stephan Schultz und Le Concert Lorrain aufgenommene Bachkantaten, in denen Christoph Prégardien als Bariton zu hören ist.

Ein wichtiger Aspekt im musikalischen Leben Christoph Prégardiens ist die pädagogische Arbeit. Nach mehreren Jahren an der Hochschule für Musik und Theater Zürich unterrichtete von 2004 bis 2023 als Professor an der Musikhochschule Köln. Im Rahmen weltweiter Meisterkurse ist er auch weiterhin pädagogisch tätig.

 

Saison 2024/25

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